Wirtschaft

Sparwelle im Bankensektor UBS streicht 3500 Stellen

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach HSBC, Goldman Sachs und Credit Suisse setzt nun auch die Schweizer Großbank UBS den Rotstift an. 3500 Stellen sollen abgebaut werden. Das Einsparpotenzial sieht das künftig von Ex-Bundesbank-Chef Axel Weber geführte Finanzinstitut bei mehreren Milliarden Franken. Bluten muss vor allem das Investmentbanking.

Nach einem Gewinneinbruch im zweiten Quartal setzt die Schweizer Großbank UBS die Axt beim Personal an. Über Entlassungen und natürliche Fluktuation will das Geldhaus Angaben vom Dienstag zufolge rund 3500 Stellen abbauen. Bis Ende 2013 wolle die Bank die Kostenbasis damit um rund 2 Mrd. Franken drücken.

Die Ankündigung liegt am oberen Rand des Sparziels von 1,5 Mrd. bis 2 Mrd. Franken, das die Bank vor einem Monat in Aussicht gestellt hatte. Damals hatte die UBS auch bekannt gegeben, dass die Euro-Schuldenkrise und der starke Franken den Nettogewinn im zweiten Quartal um 49 Prozent auf 1,01 Mrd. Franken gedrückt hatte.

UBS nicht allein

Bluten muss nun vor allem das Investmentbanking, das am stärksten unter dem schwierigen Finanzmarktumfeld leidet. Rund 45 Prozent der Stellen fallen in diesem Bereich weg, 35 Prozent im Bereich Wealth Management & Swiss Bank. Konzernweit arbeiten 65.700 Menschen für UBS, davon knapp 17.000 im Investmentbanking.

Auch der Schweizer Konkurrent Credit Suisse, die britische Großbank HSBC und die US-Investmentbank Goldman Sachs hatten wegen der schwierigen Marktumfelds jüngst den Abbau Tausender Stellen angekündigt.

Anfang Juli war bekannt geworden, dass Axel Weber an die Spitze der Schweizer Großbank wechseln wird. Der ehemalige Bundesbank-Chef soll das Institut ab 2013 führen.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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