Mehr Stellen, aber höhere Quote US-Arbeitsmarkt bleibt fragil
06.05.2011, 15:54 UhrIn den USA sorgen halbwegs positive Arbeitsmarktdaten für ein leichtes Aufatmen. Allerdings ist es vermessen, von einer positiven Trendwende zu sprechen. Die Arbeitslosenquote ist im April mit 9,0 Prozent nach wie vor hoch. Analysten haben 8,8 Prozent prognostiziert.

Trotz positiver Vorzeichen gibt es am US-Arbeitsmarkt noch keinen Durchbruch zum Besseren.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
In den USA ist die Beschäftigung im April deutlich stärker gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich sei die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 244.000 geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs von lediglich 186.000 Beschäftigten gerechnet.
Zudem wurde der Beschäftigungsanstieg in den beiden Vormonaten nach oben korrigiert. So ist die Beschäftigung im März und Februar um insgesamt 456.000 Stellen gewachsen. Das sind 46.000 Stellen mehr als ursprünglich ermittelt.
Die Arbeitslosenquote stieg unterdessen überraschend an. Die Quote legte von 8,8 Prozent im Vormonat auf 9,0 Prozent im April zu. Ökonomen hatten eine unveränderte Quote erwartet. Im Vormonat war die Quote noch um 0,1 Punkte gesunken.
Die Stundenlöhne als Indikator für den wichtigen privaten Konsum legten nur leicht um 0,1 Prozent zu. Volkswirte hatten mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit verharrte bei 34,3 Stunden.
Quelle: ntv.de, dpa