Viele Kredite zurückgezahlt US-Bankenrettung billiger
21.05.2010, 20:58 Uhr
Papiere der Citigroup haben an Wert gewonnen - das nützt auch dem US-Steuerzahler.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Die Kosten für die Rettung von Firmen während der Finanzkrise fallen nach Angaben des US-Finanzministeriums um 11,4 Mrd. US-Dollar geringer aus als erwartet.
Das Ministerium bezifferte die Aufwendungen für das so genannte Tarp-Programm nur noch auf rund 105,4 Mrd. US-Dollar. Die niedrigere Schätzung kommt den Angaben nach deshalb zustande, weil bereits Tarp-Gelder in Höhe von 190 Mrd. Dollar zurückgezahlt wurden und sich der Wert der Aktien, die sich in Staatshand befinden, gesteigert hat. Zudem falle die Rettung des Versicherungskonzerns AIG billiger aus als zunächst erwartet. Im April hatte Finanzminister Timothy Geithner die Kosten noch auf etwa 115 Mrd. US-Dollar geschätzt.
Im Oktober 2008 hatte die Regierung ein Rettungspaket von 700 Mrd. US-Dollar bereitgestellt, um einen Kollaps des Sektors zu verhindern. In diesem Zuge beteiligte sich der Staat an einer Reihe von Unternehmen. Nach wie vor hält der Staat 27 Prozent der Anteile bei der Großbank Citigroup und 61 Prozent der Anteile am Automobilkonzern General Motors. Ein Verkauf ist geplant, ein Zeitpunkt dafür steht noch nicht fest.
Quelle: ntv.de, rts/AFP