Höheren Ölpreisen zum Trotz US-Defizit sinkt
09.10.2009, 15:36 UhrFallende Importe haben das Außenhandelsdefizit der USA im August etwas nach unten gedrückt. Die Differenz zwischen Exporten und Importen sank auf gut 30,7 Mrd. US-Dollar, wie das Handelsministerium mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Fehlbetrag von 33 Mrd. US-Dollar gerechnet. Im Juli hatte das Defizit 31,85 Mrd. US-Dollar betragen.
Die Ausfuhren stiegen allein von Juli auf August um 0,2 Prozent auf 128,2 Mrd. US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Dezember 2008. Die Einfuhren schrumpften gleichzeitig um 0,6 Prozent auf 158,9 Mrd. US-Dollar – trotz des höheren Ölpreises.
Das amerikanische Handelsbilanzdefizit wird an den Märkten mit großer Aufmerksamkeit beobachtet. Weil die USA mehr konsumieren als sie produzieren, muss die Lücke durch massive Kapitalzuflüsse aus dem Ausland geschlossen werden. Bleiben diese aus, droht eine Dollar-Abwertung mit entsprechenden Auswirkungen für die Weltwirtschaft.
Quelle: ntv.de, jga/rts