Wirtschaft

Fiat-Chrysler-Ehe US-Gericht stoppt Einstieg

Das Oberste Gericht in den USA hat einen raschen Einstieg des italienischen Fiat-Konzerns beim insolventen Autobauer Chrysler zunächst gestoppt.

Das Bangen für Chrysler geht weiter.

Das Bangen für Chrysler geht weiter.

(Foto: dpa)

Das Oberste Gericht in den USA hat einen raschen Einstieg des italienischen Fiat-Konzerns beim insolventen Autobauer Chrysler zunächst gestoppt. Der Supreme Court verlängerte auf Drängen von Gläubigern am Montag eine Frist, das Geschäft zunächst auszusetzen, meldete der TV-Sender CNBC.

Unklar war zunächst, wie lange diese Frist dauern wird. Noch kurz zuvor hatte die US-Regierung die Richter aufgerufen, das Verfahren nicht zu blockieren und vor "schweren Konsequenzen" gewarnt. Die obersten Richter gaben damit dem Einspruch von Gläubigern - drei Rentenfonds aus dem Bundesstaat Indiana - nach, die sich dagegen gewehrt hatten, dass ihre Forderungen weitgehend verfallen sollen. Nachdem sie zunächst beim Insolvenzrichter und vor einem Berufungsgericht unterlagen, zogen sie vor das Oberste Gericht.

Die Kläger betrachten den Verkauf des insolventen US-Autobauers an Fiat als verfassungswidrig, weil die Ansprüche nachgeordneter  Gläubiger über die Ansprüche großer Gläubiger gestellt würden. In der vergangenen Woche hatte das Insolvenzgericht in New York grünes  Licht für die Allianz gegeben. Der Insolvenzrichter hatte die Zustimmung zu dem beschleunigten Verfahren mit dem finanziellen Druck auf Chrysler begründet.

Eine weitere Verzögerung birgt nach Ansicht von Beobachtern das Risiko, dass sich Fiat aus dem rettenden Deal mit Chrysler zurückziehen könnte. Chrysler hatte erklärt, 100 Mio.  Dollar für jeden weiteren Tag Verzögerung zu verlieren. Fiat hatte mit einem Rückzug aus dem Geschäft gedroht, sollte es nicht bis 15. Juni vollzogen sein.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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