Wirtschaft

Kosumtion größer als Produktion US-Handelsdefizit steigt

Die Schere zwischen Importen und Exporten öffnet sich den USA weiter.

Die Schere zwischen Importen und Exporten öffnet sich den USA weiter.

(Foto: picture alliance / dpa)

Das US-Außenhandelsdefizit ist im vergangenen Jahr massiv gestiegen. Die Importe übertrafen die Exporte um 498 Milliarden Dollar, teilte das US-Handelsministerium mit.

Damit fiel das Defizit um ein Drittel größer aus als 2009. Hauptgrund dafür sind die rasant gestiegenen Einfuhren aus China: Mit 364,9 Milliarden Dollar erreichten sie ein Rekordniveau, während sich die Ausfuhren in die Volksrepublik auf nur rund 91 Milliarden Dollar beliefen. Auch der Handel mit den EU-Staaten weist mit fast 80 Milliarden Dollar ein großes Defizit auf.

Die US-Importe von Waren und Dienstleistungen stiegen 2010 um 19,7 Prozent auf 2,3 Billionen Dollar, die Exporte um 16,6 Prozent auf 1,8 Billionen Dollar. US-Präsident Barack Obama will die Exporte bis 2013 verdoppeln, um für mehr Wachstum zu sorgen.

Das Handelsdefizit wird an den Märkten mit großer Aufmerksamkeit beobachtet. Weil die USA mehr konsumieren als sie produzieren, muss die Lücke durch massive Kapitalzuflüsse aus dem Ausland geschlossen werden. Bleiben diese aus, drohen eine Dollar-Abwertung und Verwerfungen an den Finanzmärkten.

Quelle: ntv.de

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