Wirtschaft

Icahn ändert Taktik US-Investor fordert Paypal-Börsengang

Carl Icahn: der "wahre Wolf der Wall Street"

Carl Icahn: der "wahre Wolf der Wall Street"

(Foto: REUTERS)

Mit seiner Forderung, den Bezahldienst PayPal abzuspalten, konnte der gefürchtete Investor Carl Icahn nicht beim Internetkonzern Ebay landen. Pläne zu den Aktien ist aber nicht sein Stil, deshalb versucht er es durch die Hintertür.

Der für sein aggressives Auftreten bekannte Investor Carl Icahn fordert Ebay zu einem Teilverkauf seines Bezahldienstes Paypal im Rahmen eines Börsengangs auf. Der Online-Händler solle 20 Prozent von Paypal an die Börse bringen, verlangte Icahn in seinem jüngsten Rundschreiben an die Ebay-Aktionäre. Dieses Vorgehen würde die Vorteile einer Paypal-Unabhängigkeit mit den Synergien zwischen beiden Geschäftseilen verbinden, erklärte der mit gut zwei Prozent an Ebay beteiligte Milliardär. Ebay würde weiterhin die Kontrolle behalten.

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Icahn, der etwa zwei Prozent an Ebay hält, hatte Ebay im Januar zur Abspaltung von Paypal aufgefordert, weil die beiden Geschäftsteile seiner Meinung nach getrennt wertvoller wären. Die Ebay-Führung lehnt das Ansinnen kategorisch ab. Das Management hat wiederholt betont, dass es Paypal unter dem eigenen Dach halten will. Der Marktplatz und der Bezahldienst ergänzten sich besser denn je, wiederholte Ebay seine Argumentation nach dem neuesten Icahn-Vorstoß. "PayPal gedeiht prächtig als Teil von Ebay."

Icahn kauft in der Regel vergleichsweise kleine Anteile von Unternehmen, stellt dann lautstark Forderungen und löst so in den betroffenen Konzernen Aufregung aus. Zuletzt hatte er sich unter anderem mit Apple und dem PC-Hersteller Dell angelegt.

Quelle: ntv.de, ddi/rts

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