Bekommen die Amerikaner nun ihren stärkeren Konjunkturaufschwung, oder nicht? Die US-Privatwirtschaft schafft im Dezember mehr Jobs als Analysten vorhersagen. Richtig Aufschluss über die Lage auf dem Arbeitsmarkt gibt am Freitag der Dezemberbericht des US-Arbeitsministeriums.

Ein überraschend starker Stellenaufbau in der US-Privatwirtschaft macht Hoffnung auf einen stärkeren Konjunkturaufschwung. Im Dezember wurden nach Berechnungen der privaten Arbeitsagentur ADP so viele Arbeitsplätze in einem Monat geschaffen worden wie seit 2001 nicht mehr.

Der Erhebung zufolge stieg der Zahl der Jobs in der Privatwirtschaft um 297.000. Analysten hatten nur mit einem Plus von 100.000 gerechnet. Zugleich revidierten die Experten die Zahl für November etwas nach unten: Es wurden 92.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, nachdem zunächst ein Anstieg von 93.000 ermittelt worden war. Volkswirte zeigten sich von dem Dezember-Bericht beeindruckt.

Der für Freitag anstehende Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums für Dezember wird weiteren Aufschluss über die Lage am Arbeitsmarkt liefern. Analysten gehen von einem Zuwachs von 140.000 nach 39.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft im November aus. Die Arbeitslosenrate könnte damit zurückgehen und damit eine Entspannung signalisieren. Derzeit liegt sie bei 9,8 Prozent.