Verkauf von Citigroup-Aktien US-Staat macht Reibach
01.07.2010, 16:43 UhrNach und nach zieht sich die US-Regierung aus der Citigroup zurück - und macht dabei ein gutes Geschäft. Denn der Großbank geht es nach den Krisenwirren wieder viel besser. Der Staat hat nur noch einen Anteil von 18 Prozent bei der Citigroup.
Die US-Regierung hat wie geplant ihre Beteiligung an der Citigroup reduziert und dabei Bares eingenommen. Von Ende Mai bis Ende Juni warf sie weitere 1,1 Milliarden Aktien der in der Finanzkrise gestrauchelten Großbank auf den Markt. Zusammen mit den vorher abgestoßenen 1,5 Milliarden Aktien sank ihr Anteil damit von 27 auf 18 Prozent.
Der Profit aus dem Geschäft lässt sich sehen, nachdem die Bank heute wieder gut dasteht: Die Verkäufe spülten bislang insgesamt 10,5 Milliarden Dollar in die Kasse. Bezahlt hatte die Regierung für die Papiere knapp 8,5 Milliarden Dollar.
Die Aktienverkäufe gingen weiter, sobald die Citigroup Mitte Juli ihre Zwischenbilanz vorgelegt habe, teilte das Finanzministerium in Washington mit.
Der Steuerzahler hatte die Citigroup in der Finanzkrise mit einer Geldspritze von 45 Milliarden Dollar stützen müssen. Das Geld ist inzwischen zurückgeflossen - bis auf den Teil der Summe, für den der Staat im Gegenzug reguläre Aktien erhalten hatte. Die verkauft das Finanzministerium nun Stück für Stück bis Jahresende. Danach sind Bank und Steuerzahler quitt.
Quelle: ntv.de