Wirtschaft

Der Trend zeigt klar nach oben US-Wirtschaft lässt es wieder krachen

Ein neues Haus entsteht, die Zuversicht in die US-Wirtschaft kehrt zurück.

Ein neues Haus entsteht, die Zuversicht in die US-Wirtschaft kehrt zurück.

(Foto: REUTERS)

Während die Konjunktur in der Eurozone zunehmend lahmt, ist die US-Wirtschaft auf dem Weg zu alter Stärke. Für das dritte Quartal rechnen Experten mit 3,6 Prozent Wachstum. Auf das Jahr hochgerechnet, ist noch deutlich mehr drin.

Nach fünf Jahren mit einem flauen Wachstum scheint die Erholung der größten Volkswirtschaft der Welt nun an Kraft zu gewinnen. Im zweiten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt der USA wegen steigender Investitionen und Exporte mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 4,6 Prozent, wie das Handelsministerium nach endgültigen Berechnungen mitteilte. Eine erste Schätzung hatte zunächst 4,0 Prozent ergeben, sie wurde später auf 4,2 Prozent korrigiert und nun nochmals angehoben. Im ersten Quartal war das BIP wegen des ungewöhnlich harten Winters um 2,1 Prozent geschrumpft.

Wie aus den Zahlen hervorging, wurde das Wachstum im zweiten Quartal von Investitionen der Firmen angetrieben, insbesondere durch den Bau von Industrieanlagen. Der Konsum, der rund zwei Drittel der US-Wirtschaft ausmacht, wuchs um 2,5 Prozent. Auch die Exporte legten stärker zu.

3,6 Prozent im dritten Quartal?

Wie das Ministerium weiter mitteilte, stieg der als alternatives Inflationsmaß verwendete Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) annualisiert um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nachdem im ersten Jahresviertel eine Steigerung um 1,3 Prozent verzeichnet worden war. Volkswirte hatten im Konsens eine Rate von 2,1 Prozent erwartet. Der BIP-Deflator misst die Preisentwicklung anhand aller produzierten Waren und Dienstleistungen. Die Verbraucherpreise werden dagegen mittels eines repräsentativen Warenkorbs erhoben.

Für das zu Ende gehende dritte Quartal rechnen Experten mit einem Wachstum bis zu 3,6 Prozent. Trotz der kräftigen Erholung sieht die US-Notenbank vorerst keinen Grund für eine baldige Zinserhöhung. An den Märkten wird frühestens Mitte kommenden Jahres eine Zinswende erwartet. Der Leitzins liegt derzeit auf dem Rekordtief von null bis 0,25 Prozent.

Quelle: ntv.de, bad/DJ/rts

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