Wirtschaft

Über eine Billion Dollar USA machen Schulden

Barack Obama wird das Billionen-Defizit als Erfolg verkaufen.

Barack Obama wird das Billionen-Defizit als Erfolg verkaufen.

(Foto: AP)

Die USA haben im vergangenen Haushaltsjahr 1,1 Billionen Dollar weniger eingenommen, als sie ausgegeben haben. Damit haben sie nun über 16 Billionen Dollar Schulden. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Höhe des Defizits aber noch mäßig.

Die USA haben zum vierten Mal in Folge ein jährliches Haushaltsdefizit von mehr als einer Billion Dollar eingefahren. Wie das Finanzministerium mitteilt, lag der Fehlbetrag für das Ende September abgelaufene Haushaltsjahr 2012 bei 1,1 Billionen Dollar (850 Mrd. Euro). Das Defizit sank aber deutlich im Vergleich zum Vorjahr, als die Finanzierungslücke im US-Budget noch 1,3 Billionen Dollar umfasst hatte.

Das Haushaltsdefizit betrug 2012 sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) – im Vorjahr waren es 8,7 Prozent. Die geringere Neuverschuldung sei durch einen Anstieg der Staatseinnahmen um sechs Prozent und einen Rückgang der Ausgaben um zwei Prozent möglich geworden. Anfang September hatte die Staatsverschuldung der USA die Marke von 16 Billionen Dollar überstiegen.

Die Verschuldung ist eines der wichtigsten Themen im US-Präsidentschaftswahlkampf. Der republikanische Kandidat Mitt Romney wirft Amtsinhaber Barack Obama vor, die Staatsschulden mit einer verantwortungslosen Haushaltspolitik in die Höhe getrieben zu haben. Bei Obamas Amtsantritt 2009 hatte die Staatsschuld 10,6 Billionen Dollar betragen. Die anhaltenden Kosten der Militäreinsätze im Irak und in Afghanistan sowie der Kampf gegen die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise kamen Obamas Regierung aber teuer zu stehen. Obama legte etwa ein 800 Milliarden Dollar schweres Konjunkturprogramm auf.

Quelle: ntv.de, AFP

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