Wirtschaft

Wegen Hypotheken-Deals USA wollen Banken verklagen

Im Zusammenhang mit der Blase im US-Immobilienmarkt vor der Finanzkrise bereitet eine US-Aufsichtsbehörde einem Zeitungsbericht zufolge Klagen gegen ein Dutzend Geldinstitute vor. Ihnen drohen Schadenersatzzahlungen in Milliiardenhöhe. Auch die Deutsche Bank soll im Visier der Behörde stehen.

Die US-Regierung will einem Zeitungsbericht zufolge ein Dutzend Großbanken wegen unlauterer Hypothekengeschäfte auf Schadenersatz in Milliardenhöhe verklagen. Wie die "New York Times" am späten Donnerstagabend unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, ist neben der Bank of America, JP Morgan Chase und Goldman Sachs auch die Deutsche Bank betroffen.

Ein Dilemma auf dem Hoch des Immobilienbooms in den USA: Falsche Angaben über die Kreditwürdigkeit der Schuldner.

Ein Dilemma auf dem Hoch des Immobilienbooms in den USA: Falsche Angaben über die Kreditwürdigkeit der Schuldner.

(Foto: REUTERS)

Die US-Aufsichtsbehörde FHFA, der die staatlichen Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac unterstehen, wirft den Instituten demzufolge vor, bei dem Verkauf von Hypotheken-Papieren auf dem Hoch des Immobilienbooms in den USA falsche Angaben über die Kreditwürdigkeit der Schuldner gemacht zu haben.

Fannie Mae und Freddie Mac hatten zum Teil aufgrund dieser Geschäfte mehr als 30 Mrd. US-Dollar verloren, die dann vom amerikanischen Steuerzahler getragen werden mussten. Dem Bericht zufolge sollen die Klagen in den nächsten Tagen vor Bundesgerichten eingereicht werden.

Im Juli hatte die FHFA bereits die Schweizer Großbank UBS auf 4,5 Mrd. US-Dollar Schadenersatz verklagt.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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