Schwächer als in den Vorjahren Unternehmer wittern Wachstum
29.01.2012, 10:39 Uhr
Vier Prozent mehr zu tun für die Gabel des Gabelstaplers.
(Foto: picture alliance / dpa)
Eine Umfrage unter DIHK-Mitglieder belegt: Die Stimmung in der deutschen Unternehmenslandschaft bleibt von den Unsicherheit der Schuldenkrise weitgehend unberührt. Rückenwind erhoffen sich viele Firmenchefs von ihrem Engagement in den Schwellenländern.

Neue Euro-Paletten entstehen zum Beispiel bei der Firma Rau in Rot an der Rot im Landkreis Biberach.
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Trotz Euro-Krise und Konjunkturabschwächung rechnet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) auch für dieses Jahr mit steigenden Exporten. Wie aus einer bislang noch unveröffentlichten Umfrage hervorgeht, rechnen die deutschen Unternehmen im Schnitt mit einem Plus von 4 Prozent bei den Ausfuhren 2012.
Der Anstieg würde damit etwas geringer ausfallen als in den vergangenen zehn Jahren mit durchschnittlich knapp 6 Prozent. Die Angaben stützen sich auf eine Umfrage der DIHK unter 3200 Unternehmen.
"Die Erwartungen der Unternehmen für das Auslandsgeschäft sind zurückhaltend positiv", heißt es laut "Spiegel" in der Untersuchung. Das Magazin berichtete vorab über die Ergebnisse der Studie. Etliche Betriebe erwarteten demnach eine Verbesserung im Jahresverlauf.
In Brasilien, Russland, Indien und China, den sogenannten BRIC-Staaten, bestünden die besten Geschäftsaussichten, hieß es. Auch in den USA seien Zeichen der Besserung auszumachen. Ähnlich hatte sich zuletzt auch bei n-tv geäußert. Pessimistisch seien die Unternehmen allerdings bei Geschäften in den EU-Krisenländern, bestätigte die DIHK-Studie die zu erwartenden Einschätzungen.
Die DIHK-Volkswirte stellten zudem fest, dass Unternehmen mit Produktion in anderen Ländern an ihren heimischen Standorten noch mehr Personal einstellten als an ihren ausländischen. "Auslandsinvestitionen fördern folglich den Standort Deutschland signifikant", heißt es in der Studie.
Quelle: ntv.de, AFP