Wirtschaft

China, Russland und Indien im Blick VW-Billigauto soll 2016 kommen

Volkswagen will größter Autobauer der Welt werden.

Volkswagen will größter Autobauer der Welt werden.

(Foto: dapd)

Das geplante Billigauto von VW soll frühestens 2016 im Angebot sein. Der Wagen, der für sogenannte Schwellenländer gebaut werden soll, wird keine Neuentwicklung sein, sondern aus bewährten Komponenten zusammengestellt. Der genaue Preis dafür, steht noch nicht fest. In Europa soll das Auto zunächst nicht angeboten werden.

Volkswagen will sein geplantes Billigauto frühestens 2016 auf den Markt bringen. Das sagte VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg der Branchenzeitung "Automobilwoche". Der neue Wagen soll zwischen 5500 und 8000 Euro kosten.

Der Wagen für die Märkte von Schwellenländern werde aus bewährten und bezahlten Komponenten gebaut. Neue Teile könnten bei einem solchen Preis nicht entwickelt werden, sagte der verantwortliche VW-Konzernbevollmächtigte Hans Demant der Zeitung. Zunächst will Europas größter Autobauer nur ein Modell für alle Märkte anbieten, bevor über spezifische Versionen nachgedacht wird.

Absatz weltweit geplant

Als Absatzland steht vor allem China im Vordergrund, aber auch Russland, Südamerika oder Indien könnten nach Angaben Demants Märkte sein. "Selbst in Europa könnten wir so ein Auto womöglich schneller brauchen, als uns lieb ist", sagte er dem Blatt mit Blick auf die Absatzkrise in Griechenland, Spanien oder Portugal.

Deutsche Kunden dagegen dürften vergebens auf ein Billigauto aus dem Hause VW warten. Konzernchef Martin Winterkorn hatte am vergangenen Dienstag in New York zwar bestätigt, dass VW über ein Low-Budget-Modell zu einem Preis zwischen 6000 und 8000 Euro nachdenkt. Auf die Frage, ob ein solcher Wagen auch in Europa angeboten werden könnte, antwortete er jedoch: "Momentan nicht."

Vor zwei Wochen waren Überlegungen zu einer Billigmarke durchgesickert. Renault ist schon seit längerer Zeit mit seiner Tochter Dacia erfolgreich unterwegs. Ein Billigauto ist nach Einschätzung vieler Marktbeobachter genau das, was dem VW-Konzern mit seinen mittlerweile zwölf Marken noch fehlt. VW will bis 2018 der größte Autobauer der Welt werden.

Quelle: ntv.de, dpa

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