Wirtschaft

Gerangel an der Konzernspitze VW-Chef verteidigt das Steuer

Ungeachtet der heiklen Aufgaben im Zusammenhang mit der Porsche-Eingliederung will Volkswagen-Konzernchef Martin Winterkorn die Kernmarke VW weiter in Personalunion führen.

"VW werde ich weiter machen": Martin Winterkorn auf der IAA, lässig am Ein-Liter-Wagen lehnend.

"VW werde ich weiter machen": Martin Winterkorn auf der IAA, lässig am Ein-Liter-Wagen lehnend.

(Foto: AP)

Trotz der höheren Arbeitsbelastung wegen der Übernahme des Stuttgarter Sportwagenbauers gebe er die Leitung der Marke nicht ab: "VW werde ich weiter machen. Ich möchte nicht im 13. Stock des VW-Hochhauses sitzen und nichts mehr mit dem Produkt zu tun haben", sagte Winterkorn am Rande der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) dem "Handelsblatt".

Zuvor gab es Spekulationen, der ehemalige Continental-Chef Karl-Thomas Neumann könne an die Spitze der Marke treten. Neumann war schon zwischen 1999 und 2004 bei VW und leitete dort die Elektronikforschung und später die konzernweite Elektronikstrategie.

Unter Berufung auf Informationen aus Unternehmenskreisen berichtete die Zeitung weiter, Neumann könnte zwar eine führende Position im Wolfsburger Konzern einnehmen, aber eher im technischen Bereich.

Mit seiner Doppelfunktion ist Winterkorn keine Ausnahme in der Branche. Beim Stuttgarter Konkurrenten Daimler leitet Dieter Zetsche sowohl den Konzern als auch die Kernmarke Mercedes-Benz.

Quelle: ntv.de, dpa

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