Wirtschaft

Neuer Absatzrekord möglich VW strebt Silberrang an

Volkswagen rückt dem Weltmarktführer General Motors auf die Pelle. Die Wolfsburger könnten in diesem Jahr mehr als acht Millionen Autos absetzen - so viel wie noch nie zuvor. Den stärksten Zuwachs erzielt VW seit Jahresbeginn dank des neuen US-Passat in Amerika.

Ein Golf Cabrio und ein Passat Variant werden in einem der beiden Autotürme der Volkswagen Autostadt automatisch in ein freies Fach transportiert.

Ein Golf Cabrio und ein Passat Variant werden in einem der beiden Autotürme der Volkswagen Autostadt automatisch in ein freies Fach transportiert.

(Foto: dpa)

Europas größter Autobauer Volkswagen kommt der Marke von erstmals mehr als acht Millionen verkauften Autos im Jahr näher. In den ersten zehn Monaten schlugen die Wolfsburger weltweit 6,8 Millionen Fahrzeuge der Marken VW, Audi, Skoda, Seat und der VW-Nutzfahrzeugmarke los – das sind rund 14 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

Rechnerisch würde Volkswagen damit in diesem Jahr auf 8,16 Millionen verkaufte Fahrzeuge kommen, das wäre Rang zwei am Weltmarkt hinter General Motors. Analysten trauen der amerikanischen Opel-Mutter in diesem Jahr zu, weltweit rund neun Millionen Autos zu verkaufen.

Im Oktober lag das Verkaufsplus zwar leicht unter dem von September, war mit gut zwölf Prozent aber noch zweistellig. Angesichts der konjunkturellen Unsicherheit werde das Schlussquartal aber kein Selbstläufer, warnte Vertriebsvorstand Christian Klingler.

Passat in den USA heiß begehrt

Den stärksten Zuwachs erzielte VW seit Jahresbeginn dank des neuen US-Passat in Amerika: Dort schlugen die Wolfsburger ein Fünftel mehr Wagen los als vor Jahresfrist und arbeiten sich damit in den USA langsam aus der Rolle eines Nischenanbieters heraus. Auf dem größten Markt in China steigerte sich Volkswagen um 15 Prozent auf 1,9 Millionen Einheiten. In Südamerika legte der Verkauf um acht Prozent zu.        

Auf dem Heimatmarkt in Deutschland setzte Volkswagen zwölf Prozent mehr ab als vor einem Jahr. In Westeuropa (ohne Deutschland) steigerte der Konzern die Auslieferungen um sechs Prozent. Deutlich höher war der Anstieg in Osteuropa mit fast 30 Prozent.

Unten den Marken steigerte sich die Ingolstädter Oberklassetochter Audi mit plus 18 Prozent am stärksten, gefolgt von der tschechischen Marke Skoda mit 16 Prozent und der Wolfsburger Kernmarke VW mit zwölf Prozent. Die spanische Schwester Seat schaffte wegen des schwachen Heimatmarktes nur ein Plus von drei Prozent. Dagegen legte VW im Geschäft mit Transportern und Kleinbussen um fast ein Viertel zu.

Quelle: ntv.de, rts

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