Wirtschaft

Verschmelzung noch nicht sicher VW und Porsche bangen

Bis Ende des kommenden Jahres soll Porsche unter das VW-Dach schlüpfen. Doch so klar ist die Sache noch nicht: So gibt es unter anderem noch Ansprüche von Fondsgesellschaften, weil Porsche damals seine mittlerweile gescheiterten Übernahmepläne für VW nicht offengelegt habe.

Unter Zeitdruck: Martin Winterkorn (links) und Porsche-Chef Matthias Müller.

Unter Zeitdruck: Martin Winterkorn (links) und Porsche-Chef Matthias Müller.

(Foto: picture alliance / dpa)

Bei der beabsichtigten Verschmelzung von Volkswagen und Porsche gibt es finanzielle und juristische Unsicherheiten. Das Risiko liege bei 30 Prozent, dass die Fusion nicht wie geplant erfolge, sagte VW-Vorstandschef Martin Winterkorn der "Automobilwoche".

Beide Autobauer arbeiteten dennoch mit Hochdruck an der Grundlagenvereinbarung, so der Manager. Diese müsse bis spätestens Ende 2011 umgesetzt werden.

Neben Unklarheiten bei den steuerlichen Rahmenbedingungen einer Fusion stehe eine abschließende Bewertung drohender Schadenersatzklagen noch aus. In Deutschland haben der "Automobilwoche" zufolge Fondsgesellschaften Ansprüche auf Schadenersatz angemeldet, weil Porsche seine Übernahmepläne für VW nicht offengelegt habe.

US-Hedgefonds legten Porsche und der Führung um Ex-Chef Wendelin Wiedeking Falschinformationen zur Last. "Unsere Juristen sind mit intensiven Prüfungen befasst", sagte Winterkorn.

Für den Fall, dass eine Fusion gar nicht zustande kommt, kündigte Winterkorn an, das operative Porsche-Geschäft komplett zu erwerben. Derzeit ist VW mit 49,9 Prozent an dem Stuttgarter Sportwagenbauer beteiligt.

Quelle: ntv.de, dpa-AFX

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