Viele Schalter bleiben geschlossen Verdi bestreikt Postbank-Filialen
03.07.2013, 14:48 Uhr
Viele Postbank-Kunden werden am Donnerstag vor verschlossenen Türen stehen.
(Foto: picture alliance / dpa)
In den Filialen der Postbank müssen Kunden ab Donnerstag mit Beeinträchtigungen durch Warnstreiks rechnen. Vor dem Hintergrund der bislang ergebnislosen Tarifverhandlungen seien Beschäftigte an "ausgewählten Standorten" zu "Warnstreik-Maßnahmen" aufgerufen, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mit. Sie will in der nächsten Verhandlungsrunde kommende Woche "endlich den Durchbruch erzielen". Mit den Warnstreiks soll "nun der Druck erhöht" werden, erklärte Verdi-Vizechefin Andrea Kocsis.
Betroffen von den Warnstreiks seien auch die Postdienstleistungen, die in den Postbank-Finanzcentern angeboten werden, hieß es. In ihren 1100 Finanzcentern bietet die Postbank auch Dienste wie Briefversand oder Paketannahme an. In den betroffenen Filialen müssten die Kunden 2auf jeden Fall" mit längeren Wartezeiten rechnen. "Teils wird es auch komplett geschlossene Filialen geben", sagte eine Verdi-Sprecherin.
Die Gewerkschaft fordert für die 5500 Tarifbeschäftigten des Unternehmens 6,5 Prozent mehr Geld, für die Auszubildenden 75 Euro mehr pro Monat. Für die 4500 Beamten im Unternehmen solle die sogenannte Postbank-Zulage fortgeschrieben werden. In den Tarifverhandlungen waren bislang fünf Gesprächsrunden ergebnislos verlaufen.
Quelle: ntv.de, fst/AFP