Wirtschaft

Tarifzoff bahnt sich an Verdi will mit Post sprechen

Die Gewerkschaft Verdi ist im Streit mit der Deutschen Post um das vom Vorstand geforderte Sparpaket zum Dialog bereit. "Wir wollen die offenen Fragen erörtern", sagte ein Sprecher. Dies solle auf der Arbeitsebene geschehen; formelle Tarifverhandlungen gebe es nicht.

Die Briefsparte der Post steht vor ernsthaften Problemen.

Die Briefsparte der Post steht vor ernsthaften Problemen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Zu einer Streichung der im Dezember anstehenden Lohnerhöhungen sei Verdi indes weiter nicht bereit: "Es gibt keinen Anlass, auf die vereinbarte Tariferhöhung zu verzichten." Die Gewerkschaft nehme die Drohung des Vorstands, Beschäftigte des Briefbereichs in die Tochtergesellschaft "First Mail" auszugliedern und ihnen dort nur noch den Mindestlohn zu zahlen, aber "sehr ernst".

Brief-Vorstand Jürgen Gerdes zuvor mitgeteilt, ohne massive Einsparungen drohten der Briefsparte langfristig möglicherweise Verluste. Die Sparte stehe wegen rückläufiger Sendungsmengen, mangelnden Spielraums für Porto-Erhöhungen und fast ausgereizter Produktivität vor massiven Problemen, sagte der Manager weiter.

Deshalb dringe der Vorstand auf einen Verzicht auf die für Dezember geplante dreiprozentige Lohnerhöhung und eine Heraufsetzung der Arbeitszeit von derzeit 38,5 auf 40 Stunden. Gerdes zeigte sich zuversichtlich, in Gesprächen mit Verdi rasch ein Lösung finden zu können: "Beide Seiten sehen, dass wir vor Jahresende ein Ergebnis haben sollten - eine vernünftige Lösung in akzeptabler Zeit."

Quelle: ntv.de, wne/rts

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