Wirtschaft

Hacker-Angriff auf Kreditkarten Visa kündigt US-Dienstleister

Als Konsequenz des Hackerangriffs auf Global Payments kündigt Visa die Zusammenarbeit mit dem US-Zahlungsdienstleister auf. Bei der Attacke auf alle großen Kreditkartenanbieter waren Daten von insgesamt 1,5 Millionen Kunden gestohlen worden. Der Vorfall soll auf Nordamerika beschränkt sein.

(Foto: picture alliance / dpa)

Bei der jüngsten Hacker-Attacke in der Kreditkartenbranche sind angeblich die Daten von weniger als 1,5 Millionen Kreditkartenbesitzern gestohlen worden. Das erklärte der US-Dienstleister Global Payments in der Nacht. Nach Einschätzung des Zahlungsdienstleisters ist der Angriff vermutllich auf Nordamerika beschränkt.

Der Datenklau bei Global Payments, der mit den Kartenausgebern MasterCard, Visa, American Express und Discover Financial Services zusammenarbeitet, war am Freitag bekanntgeworden. Hacker hatten sich bereits Anfang März Zugang zum System von Global Payments verschafft. Der Fall wird nun federführend vom US-Geheimdient untersucht.

Als Konsequenz aus dem Vorfall teilte Visa mit, Global Payments von der Liste seiner zugelassenen Dienstleister gestrichen zu haben. Global Payments gehört zu den kleineren Zahlungsdienstleistern. Kommt es zu betrügerischen Einkäufen, werden die Kreditkartenbesitzer in der Regel entschädigt.

Global Payments erklärte weiter, gestohlen worden seien sogenannte Track-2-Daten, dazu gehören die Kartennummern und Ablaufdaten. Es handele sich nicht um die Namen, Adressen und Sozialversicherungsnummern der Kartenbesitzer.

Quelle: ntv.de, rts

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