Wirtschaft

Neuer Job für Axel Weber Von der Bundesbank zu UBS

Neue Aufgaben für Axel Weber in Sicht

Neue Aufgaben für Axel Weber in Sicht

(Foto: dapd)

Überraschender Wechsel in die Schweiz: Ex-Bundesbank-Chef Axel Weber soll Präsident der Großbank UBS werden. Damit scheidet er endgültig aus dem Rennen als Nachfolger für Josef Ackermann an der Spitze der Deutschen Bank aus.

Die Schweizer Großbank UBS holt sich einen Top-Banker an ihre Spitze. Der frühere Chef der Deutschen Bundesbank, Axel Weber, soll im Jahr 2013 ihr Präsident werden, wie die Bank mitteilte. Weber soll bei der Generalversammlung im kommenden Jahr in den Verwaltungsrat gewählt werden. Nach einem Jahr als Vizepräsident soll er dann den derzeitigen Verwaltungsratschef Kaspar Villiger ablösen. "Es freut mich, dass ich mit der Nominierung von Axel Weber eine starke Persönlichkeit von internationalem Format als vollamtlichen Verwaltungsrat und zukünftigen Präsidenten vorstellen kann", erklärte Villiger. "Ich bin überzeugt, dass sein Erfahrungsschatz und seine Fähigkeiten für UBS äußerst wertvoll sein werden."

Der 1957 geborene Weber war in der Vergangenheit als möglicher Nachfolger für Josef Ackermann gehandelt worden, den Vorstandschef der Deutschen Bank, dessen Vertrag in zwei Jahren ausläuft. Die Debatte, wer dereinst den Schweizer ablösen soll, beschäftigt das größte deutsche Geldhaus seit einiger Zeit. Weber hatte sich Anfang April überraschend von der Spitze der Bundesbank zurückgezogen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte damit ihren Kandidaten für die Nachfolge von EZB-Chef Jean-Claude Trichet verloren. Zur Zeit arbeitet Weber ein Jahr lang als Gastprofessor an der Universität in Chicago.

Konzernchef der UBS ist Oswald Grübel, der ebenfalls Deutscher ist. Grübel und der frühere Schweizer Finanzminister Villiger wurden 2009 aus der Pension zurückgeholt, um die in der Finanzkrise mit Milliardenverlusten in Bedrängnis geratene UBS wieder auf Kurs zu bringen.

Quelle: ntv.de, sla/rts

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