Vossloh hat im Kampf gegen potenzielle Angreifer weiter einen starken Verbündeten. Knorr-Bremse-Eigner Thiele will seinen Anteil an dem Bahntechnik-Unternehmen von derzeit mehr als 15 Prozent sogar noch aufstocken.

Der Bahntechnikkonzern Vossloh kann sich einem Zeitungsbericht zufolge im Kampf gegen unerwünschte Bieter weiter auf die Eignerfamilie verlassen. Diese schließe einen Rückzug aus dem von Knorr-Bremse-Eigner Heinz Hermann Thiele umworbenen Unternehmen aus, berichtete die "Financial Times Deutschland".

"Es lohnt sich, an Vossloh beteiligt zu sein. Deshalb wird sich die Familie definitiv nicht von ihren Anteilen trennen", zitiert das Blatt einen Sprecher der Familie.

Thiele war im Frühjahr bei Vossloh eingestiegen und hält inzwischen über 15 Prozent. Er will weitere Anteile erwerben und hatte dies zuletzt beim Bundeskartellamt zur Prüfung angemeldet. "Wir sehen es - wie bei jedem anderen Aktionär auch - positiv, dass Herr Thiele Vossloh-Aktien kauft", sagte der Familiensprecher dazu lediglich.

Vossloh hatte jüngst Abwehrmaßnahmen gegen einen potenziellen Angreifer auf den Weg gebracht. Die Familie hat dem Sprecher zufolge bereits mehrfach Kaufangebote ausgeschlagen. "In den vergangenen Jahren gab es eine ganze Reihe von Anfragen. Es sind uns auch hohe Paketaufschläge auf die Anteile geboten worden", wird er zitiert. Die Familie habe aber auch in diesen Fällen immer eindeutig gesagt, dass sie nicht verkaufen werde.