Der Münchner Spezialchemiekonzern Wacker Chemie verdreifacht nach einem Rekordjahr nahezu seine Dividende. Das Unternehmen stellte seinen Anteilseignern eine Gewinnbeteiligung von 3,20 Euro in Aussicht. Im Vorjahr hatte Wacker 1,20 Euro gezahlt. Über den Schritt darf sich vor allem die Gründerfamilie um Aufsichtsratschef Peter-Alexander Wacker freuen, der zwei Drittel des Unternehmens gehören.

Nach einem Gewinnsprung im vergangenen Jahr kündigte der auf Silizium- und Silikonprodukte spezialisierte Konzern für 2011 an, das operative Gewinnniveau trotz steigender Rohstoffkosten und hoher Investitionen in neue Anlagen zu halten. Im vergangenen Jahr hatte Wacker sein Betriebsergebnis (Ebitda) auf knapp 1,2 Milliarden Euro nahezu verdoppelt. Der Nettogewinn hatte knapp eine halbe Milliarde Euro erreicht, nach einem Verlust von rund 75 Millionen Euro im Jahr 2009.

Der Umsatz soll im laufenden Jahr dank der hohen Nachfrage aus der Solar- und Halbleiterindustrie auf über fünf Milliarden von zuletzt 4,75 Milliarden Euro steigen. "Wir gehen in das Geschäftsjahr 2011 mit Zuversicht und aus einer Position der Stärke", sagte Vorstandschef Rudolf Staudigl. Wacker sei bereits mit einem Wachstum bei Absatzmengen und Einnahmen ins neue Jahr gestartet.