Banker gesucht Wall Street stellt wieder ein
29.06.2010, 15:08 UhrDie Finanzwelt ächzt noch an allen Ecken und Enden, aber für die Banker in den USA scheint die Saure-Gurken-Zeit vorbei zu sein. Die großen Wall-Street-Häuser suchen wieder Leute und auch die Gehaltschecks werden fetter.
Die Zahl der Menschen, die in der New Yorker Finanzbranche beschäftigt sind, ist von Ende Februar bis März um 6.800 auf 429.000 gestiegen. Das zeigen Daten der örtlichen Arbeitsbehörde.
Junge Talente gesucht
Das "Wall Street Journal" schrieb am Dienstag vom stärksten Anstieg seit zwei Jahren. "Der Kampf um Talente hat sich verschärft", sagte Michael Karp von der Managervermittlung Options Group. Entsprechend steigen auch die Gehälter, in gefragten Feldern wie dem Rohstoffhandel laut Karp um 30 bis 40 Prozent im Vorjahresvergleich.
Die Finanzkrise hatte die Wall Street hart getroffen. Der Bankrott von Lehman Brothers war da nur die Spitze des Eisbergs. Doch mittlerweile schreiben selbst Sorgenkinder wie die Citigroup dank staatlicher Hilfe wieder Milliardengewinne. Die Wall-Street-Größen füllen nun ihre gelichteten Ränge wieder auf. Angreifer wie die japanische Nomura nutzen die Gunst der Stunde, um sich auf dem amerikanischen Markt ein stärkeres Standbein zu schaffen.
Quelle: ntv.de, dpa