Die US-Plattenfirma Warner Music bekommt die zunehmende Verlagerung des Musikgeschäfts ins Internet deutlich zu spüren. Das weltweit drittgrößte Unternehmen der Branche weitete im ersten Quartal seinen Verlust aus.

Das Unternehmen habe ein Minus von zwölf Cent je Aktie verbucht nach elf Cent Vorjahreszeitraum, teilte der Konzern mit. Der Umsatz fiel um 14 Prozent auf 789 Millionen Dollar und verfehlte damit die Erwartungen der Analysten knapp. Zudem verlor der Konzern Marktanteile an seine Rivalen. An der New Yorker Börse brach die Warner-Aktie ein.

Im Januar hatte es in einem Medienbericht geheißen, Warner Music wolle sich selbst zum Verkauf stellen. Demnach soll der Konzern die Großbank Goldman Sachs engagiert haben, um Interessenten zu sondieren.

Die Musikbranche befindet sich derzeit im Umbruch. Die Verkäufe von CDs - einst solide Einnahmequelle für die Konzerne - nehmen immer weiter ab. Das Geschäft mit digitaler Musik im Internet haben sich andere Unternehmen gesichert - wie Apple mit seinem iTunes-Store. Im vergangenen Geschäftsjahr verbuchte Warner Music einen Verlust von 143 Millionen Dollar.