Wirtschaft

13-F - Der Tag der Wahrheit Was kauft ein Warren Buffett?

Warren Buffett: Das "Orakel von Ohama".

Warren Buffett: Das "Orakel von Ohama".

(Foto: REUTERS)

Vier Mal im Jahr läuft Börsen-Gourmets das Wasser im Munde zusammen. Sie erfahren, was die Großen an der Wall Street in ihre Depots legen. Ab einer Portfolio-Größe von 100 Millionen Dollar besteht Meldepflicht für alle Investoren.

"13-F-Tag" - hinter diesem mysteriösen Kürzel verbirgt sich ein vierteljährlicher Bericht an die US-Finanzaufsicht SEC, nach dem sich Börsianer regelmäßig die Finger lecken. Er liefert die Antwort auf die Frage, welche Aktien die Großen unter den institutionellen Investoren ge- oder verkauft haben. Denn ab einer Portfolio-Größe von 100 Millionen Dollar müssen die Institutionellen gegenüber der SEC ihre Karten über das abgelaufene Quartal offenlegen. Und zwar genau 45 Tage nach Quartalsende. Vergangenen Freitag war es wieder so weit.

Buffet kauft GE

Berkshire Hathaway
Berkshire Hathaway 746.500,00

Zu den ganz Großen, die unter Beobachtung stehen gehört definitiv US-Großinvestor Warren Buffett. Der Milliardär hat im letzten Quartal 2013 seine Position in General Electric kräftig ausgebaut. Nach zuvor unter 600.000 Aktien hat seine Gesellschaft Berkshire Hathaway im genannten Quartal den GE-Bestand auf über zehn Millionen Stück erhöht. Ebenfalls ordentlich aufgestockt wurden die Anteile an Exxon Mobil. Bereits Mitte November hatte er den Kauf von 40 Millionen Stück mitgeteilt - Gesamtwert des Pakets: 3,5 Milliarden Dollar. Bis zu Ende des Jahres ging es für den Titel dann 7,6 Prozent aufwärts. Außerdem hat Buffett den Bestand in USG Holdings auf über 34,8 Millionen Aktien mehr als verdoppelt. Dagegen wurden die Bestände an Dish Network, Conoco Philips und Moody's vermindert. Die Position in GlaxoSmithKline wurde gänzlich aufgelöst.

Paulson bleibt Gold treu

John Paulson von Paulson & Co setzt unverändert auf Gold. Er hält den gleichen Anteil an dem SPDR Gold Trust wie bei der letzten Publikation zum dritten Quartal. Dasselbe gilt auch für seine Bestände an Goldminenaktien. Zugekauft hat Paulson bei AMC Networks, Time Warner Cable und Vodafone.

George Soros von Soros Fund Management hat fast 2,3 Millionen Citigroup zugekauft, dazu über 2,8 Millionen Aktien in JP Morgan Chase. Seinen Anteil an General Motors hat er auf 4,9 Millionen von 1,3 Millionen Aktien erhöht. Außerdem setzt er auf Teva Pharmaceuticals, während er Bestände in Microsoft und Herbalife vermindert hat. Ganz aufgelöst hat der seine Pakete in Chevron.

Quelle: ntv.de, ddi/DJ

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