Wirtschaft

Einbußen für US-Spitzenmanager Washington kürzt Bezüge

Die US-Regierung kürzt den Spitzenmanagern von fünf mit staatlichen Geldern geretteten Konzernen die Gehälter. Der Sonderbeauftragte für Managervergütung, Kenneth Feinberg, ordnete eine 15-prozentige Gehaltssenkung für 119 Manager an. Sondervergütungen sollen sogar um ein Drittel sinken.

Fackelt nicht lange: Gehälter-Zar Feinberg.

Fackelt nicht lange: Gehälter-Zar Feinberg.

(Foto: AP)

Betroffen sind Spitzenmanager des Versicherungskonzerns AIG, der Autobauer Chrysler und General Motors sowie deren Finanzierungszweige Chrysler Financial und GMAC.

In einem Brief an weitere rund 400 Unternehmen, die vor Februar  2009 staatliche Finanzhilfen erhalten hatten, forderte Feinberg die Offenlegung der Jahresgehälter der jeweils 25 bestbezahlten Manager. Zu diesen Firmen zählen die Finanzunternehmen American Express, Bank of America, Morgan Stanley, Citigroup und JP Morgan Chase.

Mit der Einsetzung Feinbergs hatte die Regierung von US-Präsident  Barack Obama im vergangenen Jahr auf die Empörung über  Bonuszahlungen in Unternehmen reagiert, die mit dem Geld der Steuerzahler gerettet worden waren. Im Oktober vorigen Jahres hatte Obamas sogenannter "Gehalts-Zar" eine Verringerung der Managerbezüge der betroffenen Unternehmen um durchschnittlich 50 Prozent angeordnet.

Kritiker der Gehaltseinschnitte argumentieren, dass den Firmen dadurch talentiertes Spitzenpersonal verloren gehen könne. Feinberg legte indes eine Statistik vor, der zufolge 84 Prozent der Manager, die im vergangenen Jahr von solchen Einschnitten betroffen waren, immer noch auf ihren Posten seien. "Die Leute verlassen die Firmen nicht und gehen woanders hin", sagte er.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen