Wirtschaft

Tui-Chef im Frühstart "Wir haben eine Deindustrialisierung"

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Tui-Chef Sebatian Ebel appelliert an Union und SPD, sich schnell auf eine Koalition zu einigen. Die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft müssten verbessert werden.

Tui-Chef Sebastian Ebel hat die künftige Bundesregierung aufgefordert, den Standort Deutschland attraktiver zu machen. "Wir haben eine Deindustrialisierung. Gerade der Mittelstand sagt ja nicht Bescheid, wenn er im Ausland investiert, sondern das ist schleichend. Und das ist das, was wir sehen", sagte der Manager im Frühstart.

Dem Reisekonzern gehe es gut, aber "nicht, weil wir in Deutschland gute Zahlen schreiben", so Ebel. In Deutschland werde zwar produziert, doch sei der Standort nicht für das Ergebnis verantwortlich. "Hätten wir nicht diese Internationalisierung in den vergangenen Jahren wie viele andere Unternehmen in Deutschland auch gemacht, dann wäre es sehr schwierig."

Ebel appellierte an die Union und SPD, sich schnell auf einen Koalitionsvertrag zu einigen, der die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft verbessere - etwa durch die Förderung von Investitionen, den Abbau von Bürokratie und dadurch, eine "Aufbruchstimmung zu erzeugen."

2024 hatte Tui den bereinigten Betriebsgewinn fast um ein Drittel gesteigert. Der weltweit größte Reiseanbieter setzt darauf, dass Urlaub bei den Verbrauchern auch bei schwacher Wirtschaft Priorität behält.

Quelle: ntv.de, jga

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