Höhere Steuern und Sonderkosten haben den Gewinn des Finanzdienstleisters Wirecard im zweiten Quartal 2011 gedrückt. Der Überschuss fiel von April bis Juni auf 13,08 Millionen Euro, nachdem es im Vorjahreszeitraum noch 14,5 Millionen waren, wie das auf die Abwicklung von Zahlungsströmen spezialisierte Unternehmen in Aschheim bei München mitteilte.

Ein Hauptgrund war die Verdoppelung der Steuerlast. Außerdem verbuchte der Konzern Sonderkosten im Zusammenhang mit dem Umzug der Firmenzentrale und der Expansion in Asien. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um fast ein Fünftel auf 78 Millionen Euro.

Wirecard profitiert seit längerem vom Trend zu immer mehr Zahlungen im Internet und hat die Finanz- und Wirtschaftskrise in den vergangenen Jahren ohne größere Rückschläge überstanden. Der Vorstand bekräftigte erneut die Prognose, den operativen Gewinn (Ebitda) dieses Jahr auf 81 bis 89 Millionen steigern zu wollen.