Wirtschaft

Banker warnen Krisenparteien Wirtschaft in Ukraine bricht drastisch ein

In ukrainische Wirtschaft dürfte in diesem Jahr einbrechen.

In ukrainische Wirtschaft dürfte in diesem Jahr einbrechen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die anhaltende Krise in der Ukraine wirft das Land wirtschaftliche um Jahre zurück. Nach Ansicht der EBRD sackt die Wirtschaftsleistung des Landes regelrecht ab. Auch für Russland haben die Experten keine guten Nachrichten.

Die anhaltende politische Krise stürzt die Ukraine nach Ansicht der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) in eine tiefe Rezession. Die Wirtschaftsleistung des Landes werde dieses Jahr um sieben Prozent einbrechen und 2015 stagnieren, erklärte die EBRD in Warschau. Zuvor hatte die Bank der Ukraine noch ein Wachstum von 1,5 Prozent im laufenden Jahr vorhergesagt.

Russlands Wirtschaft wird der Prognose zufolge 2014 weder wachsen noch schrumpfen. Für das kommende Jahr sagt die EBRD ein kleines Plus von 0,6 Prozent voraus. "Die Krise in Russland und der Ukraine hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Volkswirtschaften beider Länder", warnte die EBRD. Die Lage gefährde den Aufschwung in der gesamten Region und könne ihn sogar "komplett zum Stillstand bringen".

Noch weiter geht die Bank in einem Szenario, für das sie unter anderem finanzielle Sanktionen gegen Russland einberechnete. Sollte es dazu kommen, würde die Rezession in der Ukraine noch schlimmer ausfallen und auch die russische Wirtschaftsleistung würde schrumpfen, erklärte die Bank. "In diesem Fall würde die Krise zwischen Russland und der Ukraine beginnen, sich auf die Weltwirtschaft auszuwirken."

Die EBRD mit Sitz in London war 1991 gegründet worden, um marktwirtschaftliches Vorgehen in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion zu fördern. Wegen der Ukraine-Krise schraubte sie nun ihre Vorhersagen zur wirtschaftlichen Entwicklung in dieser Region deutlich zurück. Im Januar hatte die EBRD für 2014 noch ein Wachstum von 2,7 Prozent vorhergesagt, nun geht sie von 1,4 Prozent aus.

Quelle: ntv.de, jwu/AFP

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