Wirtschaft

Explosive Stimmung bei Wadan Wismarer Werft besetzt

Um für eine schnelle Rettung der insolventen Wadan-Werften zu protestieren, haben rund 800 Mitarbeiter in Wismar das Betriebsgelände besetzt. "Wir wollen uns nicht wie Hunde vom Hof jagen lassen", sagte die Betriebsratsvorsitzende Ines Scheel.

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Keine sicheren Aufträge.

(Foto: dpa)

Der Schiffsbauer hat derzeit keine sicheren Aufträge mehr in seinen Büchern. Der Staat hat zwar bereits einen 190 Mio. Euro schweren Massekredit in Aussicht gestellt, ihn aber an die Bedingung geknüpft, dass der letzte verbliebene Kunde, die skandinavische Stena, seine Orders nicht zurückzieht. Die Gespräche darüber laufen noch.

Der russische Eigentümer der Wadan-Werften, Andrej Burlakow, hatte in der Vergangenheit zwar mehrfach neue Aufträge versprochen, diese dann aber nicht an Land gezogen. Sein Sprecher hatte erklärt, Russlands Präsident Dmitri Medwedew wolle bei seinem Deutschland-Besuch zahlreiche Aufträge für Wadan ankündigen.

Dabei gehe es um einen Milliardenauftrag über etwa zehn Schiffe sowie Öl- und Gasförderplattformen auf hoher See für den weltgrößten Nickelproduzenten Norilsk Nickel. Ein Norilsk-Sprecher erklärte, derzeit keinen derartigen Auftrag vorliegen zu haben.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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