Wirtschaft

Rückfahren des Alibaba-Engagements Yahoo will Anteile verkaufen

Yahoo dümpelt seit Jahren vor sich hin. Der Internetkonzern benötigt Geld in der Kasse und plant eine Veräußerung von 15 bis 20 Prozent seines Anteils an der chinesischen Alibaba Group. Allerdings gibt es da noch die Rücktrittsforderungen an Yahoo-Chef Thompson.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der angezählte Internetpionier Yahoo will sich offenbar in Kürze von einem Teil seiner milliardenschweren Beteiligung an der Alibaba Group trennen. Der Verkauf von 15 bis 20 Prozent des Anteils könne in wenigen Wochen unter Dach und Fach gebracht werden, sagte eine mit den Gesprächen vertraute Person. Es gebe allerdings keine Garantie, dass das Aktienpaket tatsächlich veräußert werde.

Yahoo und die chinesische Alibaba Group, an der die Amerikaner seit sieben Jahren 40 Prozent halten, sind seit Jahren in Verhandlungen über einen Ausstieg des US-Konzerns. Erst im Februar waren Gespräche über ein steuerfreies 17 Milliarden Dollar schweres Tauschgeschäft geplatzt. Die nun diskutierte Vereinbarung sei nicht so kompliziert, sagte die damit vertraute Person.

Allerdings könnten die jüngsten Rücktrittsforderungen an Yahoo-Chef Scott Thompson die Gespräche erschweren. Großaktionär Third Point stellte dem angeschlagenen Internetkonzern ein Ultimatum: Bis Montag müsse Thompson seinen Schreibtisch räumen, weil er sich mit einem falschen Uni-Abschluss geschmückt habe.

Alibaba und Yahoo wollten keine Stellung nehmen. Früheren Bewertungen zufolge ist Alibaba 32 Milliarden Dollar wert. Durch den Verkauf könnte Yahoo zwischen 4,8 und 8,0 Milliarden Dollar einnehmen. Dadurch wäre es dem Unternehmen möglich, befreiter nach einem nachhaltigen Zukunftskonzept zu suchen.

Quelle: ntv.de, rts

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