Yahoo wird wohl nicht mehr lange eigenständig bleiben. Der ins Straucheln geratene Internetkonzern will angeblich möglichen Bietern Unternehmensdaten zur Verfügung stellen. Offiziell ist die chineische Internetfirma Alibaba an Yahoo interessiert. Es soll aber noch weitere Interessenten geben.

Der angeschlagene Internetkonzern Yahoo bereitet anscheinend den eigenen Verkauf vor. In den kommenden Tagen sollen möglichen Bietern finanzielle Informationen über den US-Internetpionier zur Verfügung gestellt werden, hieß es aus Unternehmenskreisen.

Damit verdichten sich die Hinweise, dass die Yahoo-Führungsriege einem Verkauf als Ganzes oder in Teilen offen gegenüber steht. Goldman Sachs und Allen & Co, die beide den Yahoo-Board bei der strategischen Prüfung beraten, dürften einige finanzielle Eckdaten über die Wachstumsaussichten des Internetkonzerns aufbereiten.

Diese Informationen sollen dann Beteiligungsgesellschaften und möglichen anderen Bietern zugesendet werden, so die Informanten. Erst kürzlich trennte sich der nach einer neuen geschäftlichen Strategie suchende Internetkonzern von Vorstandschefin Carol Bartz.

Für Yahoo gibt es Kreisen zufolge mehrere Übernahmeinteressenten. Offizielles Interesse hat das chinesische Internetunternehmen Alibaba bekundet, an dem Yahoo selbst in erheblichem Maße beteiligt ist.