Nein, aber vielleicht ... Isuzu lässt VW hoffen
14.04.2011, 17:08 UhrAn Isuzu sind bisher Toyota und Mitsubishi beteiligt. Einem Magazinbericht zufolge soll nun Volkswagen an einer Teil- oder Komplettübernahme des Nutzfahrzeugherstellers interessiert sein. Die Japaner wiegeln ab - lassen VW aber ein Schlupfloch.
Vorsichtige Annäherung: Der japanische Nutzfahrzeughersteller Isuzu hat einen Bericht über einen möglichen Einstieg von Volkswagen dementiert, schließt eine Zusammenarbeit aber offenbar nicht aus. "Wir haben nicht über Kapital gesprochen", zitierte die japanische Nachrichtenagentur Kyodo Isuzu-Präsident Susumu Hosoi. Isuzu wolle selbstständig bleiben. Die Firma erwäge jedoch geschäftliche Verbindungen zu anderen Automobilherstellern, um den Vertrieb zu verstärken. Mit wem diese Zusammenarbeit angestrebt werde, ließ der Isuzu-Präsident offen.
Das "Manager Magazin" hatte am Mittwoch berichtet, VW erwäge eine Teil- oder Komplettübernahme des japanischen Nutzfahrzeugherstellers. VW hatte erklärt, eine Beteiligung stehe derzeit nicht zur Entscheidung an.
In Finanzkreisen hatte es geheißen, VW habe es auf eine Zusammenarbeit mit Isuzu abgesehen. Europas größter Autokonzern unterlegt solche Kooperationen oft - wie bei dem japanischen Motorrad und Kleinwagenspezialisten Suzuki Motor - auch mit Kapital.
Isuzu könnte passen
Volkswagen hat momentan alle Hände voll mit dem geplanten Zusammenschluss mit Porsche zu tun. Daneben bemüht sich der Konzern um eine Allianz seiner schwedischen Lkw-Tochter Scania mit MAN. An dem Münchener Lastwagenbauer ist der Wolfsburger Konzern ebenfalls maßgeblich beteiligt.

Isuzu-Studie LT-4: Würde Isuzu in den VW-Markenkorb passen?
Isuzu dürfte mit seinen leichten Transportern nicht in dieses Bündnis passen, sondern könnte das Geschäft mit Stadtlieferwagen und Transportern der Marke VW ergänzen. Er könnte Europas größtem Autobauer dabei helfen, den japanischen Weltmarktführer Toyota in den nächsten Jahren beim Absatz zu überholen.
Größter Anteilseigner von Isuzu ist mit 9,2 Prozent die japanische Mitsubishi-Gruppe, zu der der auch gleichnamige Autobauer gehört. Toyota hält knapp sechs Prozent an Isuzu. Zum Volkswagenkonzern gehören bisher beispielsweise die Marken: VW, Audi, Skoda, Seat, Bentley, Bugatti, Porsche oder Lamborghini. Beteiligt ist der Konzern auch an Suzuki, MAN und Scania.
Quelle: ntv.de, rts