Goldener Oktober Audi rast weiter voran
07.11.2011, 11:45 UhrFür Audi kann das Geschäft gar nicht besser laufen. Die Ingolstädter verkaufen im Oktober weltweit 24 Prozent mehr Autos als vor Jahresfrist. In diesem Jahr will die VW-Tochter rund 1,3 Millionen Fahrzeuge an den Mann bzw. die Frau bringen. Besonders erfolgreich ist man einmal mehr in China.
Der Autobauer Audi hat im Oktober ihren Absatz weiter gesteigert. Weltweit verkaufte der Ingolstädter Oberklasse-Hersteller 108.500 Autos. Das sind 24 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Vor allem in China, Großbritannien und den USA hat das Geschäft kräftig zugelegt. Von Januar bis Ende Oktober kletterten die Auslieferungen um 18 Prozent auf 1,08 Millionen Fahrzeuge. Schon in den ersten Novembertagen habe Audi den Absatzrekord aus dem gesamten Jahr 2010 erreicht.
Für das Gesamtjahr 2011 peilt der Konzern an, weltweit 1,3 Millionen Autos auszuliefern und an Mercedes-Benz vorbeizuziehen. Die Stuttgarter verkauften in den ersten zehn Monaten von ihrer Nobelmarke Mercedes-Benz 1,02 Millionen Wagen - und damit weniger als Audi. Der Münchener Rivale BMW hat noch keine genauen Absatzzahlen für Oktober vorgelegt, aber bereits von einem Plus von acht Prozent berichtet.
Erfolgsgarant war im vergangenen Monat einmal mehr der chinesische Markt. Hier steigerte Audi die Verkäufe um fast zwei Drittel auf rund 27.750 Stück. Auch in den USA (plus 26 Prozent) und in Europa (plus 10 Prozent), hier insbesondere in Großbritannien (plus 31 Prozent) und in Russland (plus 33 Prozent), ging es weiter deutlich aufwärts.
Überzeugend gegenüber Wettbewerbern
Vertriebschef Peter Schwarzenbauer zeigte sich sehr zufrieden: "Die Verkaufszahlen in den USA entwickeln sich über die gesamte Palette sehr positiv. Und in Westeuropa beschleunigen neue Modelle unser Wachstum: Auch dank hoher Auftragseingänge für den neuen Audi Q3 sind die Aussichten hier für die nächsten Monate gut." Einige sehr auf Europa konzentrierte Autohersteller, unter anderem Opel, hatten in den vergangenen Tagen vor einer spürbaren Abschwächung des Marktes infolge der Schuldenkrise in Teilen der Euro-Zone gewarnt.
Mit den vorgelegten Zahlen weiß Audi auch im Wettbewerbervergleich zu überzeugen: Die Daimler-Pkw-Tochter Mercedes-Benz wies am vergangenen Freitag für Oktober einen Zuwachs von lediglich gut 3 Prozent auf knapp 111.700 verkaufte Autos aus. Die Kernmarke mit dem Stern auf der Kühlerhaube verkaufte sich dabei etwa 103.400 Mal (plus 3 Prozent). Seit Januar wurden weltweit insgesamt gut 1,1 Millionen Autos der Daimler-Sparte losgeschlagen (plus 7 Prozent). Mit den Vertriebszahlen von Branchenprimus BMW wird in den kommenden Tagen gerechnet.
Quelle: ntv.de, rts/DJ