Wirtschaft

Das letzte Quartal SonyEricsson endet in Rot

Zehn Jahre gibt es Mobiltelefone von SonyEricsson. Ende Februar ist mit dem Gemeinschaftsunternehmen Schluss. Die letzten Zahlen geben den beiden Konzernen recht: Quartalsverlust und Jahresminus, hervorgerufen durch "harte Konkurrenz, schlechte wirtschaftliche Rahmenbedingungen".

Alleingang zurück zum Erfolg? Sony und Ericsson schließen ihre Handy-Zusammenarbeit nach zehn Jahren mit roten Zahlen ab. Das japanisch-schwedische Gemeinschaftsunternehmen ist im 4. Quartal 2011 mit einem Nettoverlust von 207 Mio. Euro in die Verlustzone gerutscht, wie SonyEricsson mitteilte. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 1,5 Mrd. Euro auf 1,3 Mrd. Euro.

Zu Beginn des 4. Quartals hatten die Partner die Übernahme aller Ericsson-Anteile durch Sony bis Februar bekanntgegeben. Für den gesamten Jahresverlauf 2011 müssen sich beide Unternehmen einen Verlust von 247 Mio. Euro teilen. Konzernchef Bert Nordberg nannte "harte Konkurrenz, schlechte wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Auswirkungen der Naturkatastrophe in Thailand" als Ursachen für das schlechte vierte Quartal.

Schritt dringend notwendig

Fachleute hatten die Trennung - die Sony sich rund 1 Mrd. Euro kosten lässt -  bereits lange erwartet. Die Strategiewende war für Sony dringend nötig im Ringen mit Apple und Samsung. Zu Beginn der Handy-Ära konnte Sony Ericsson mit einem starken Angebot von Mobiltelefonen mit Kamera und Musik-Funktionen noch gut mithalten. Später verlor das Gemeinschaftsunternehmen aber deutlich an Boden im Rennen um immer leistungsfähigere und vielseitigere Multimedia-Handys.

Mit der Rückbesinnung verspricht sich Sony, den Kunden schneller und umfassender Smartphones, Laptops, Tablets und Fernseher anzubieten, die sich nahtlos miteinander verbinden lassen und neue Welten des Online-Entertainments erschließen.

Quelle: ntv.de, bad/dpa/rts

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