Wirtschaft

(Fast) alles im schwarzen Bereich Rekordabsatz bei Playmobil

Playmobil-Chefin Schauer: Unternehmen schreibt schwarze Zahlen.

Playmobil-Chefin Schauer: Unternehmen schreibt schwarze Zahlen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Playmobil kennt fast jeder. 2,5 Milliarden der Figuren gibt es bereits. 55 Millionen Packungen entfallen auf 2011. Das ist zwar ein Höchstwert, der Erlös sinkt dennoch leicht. Was am Ende aber zählt: Das Familienunternehmen aus Franken meldet "schwarze Zahlen".

Der Spielzeughersteller Playmobil will sein Geschäft außerhalb der Weihnachtszeit stärker ausbauen und damit den leichten Umsatzrückgang des vergangenen Jahres auffangen. Das fränkische Familienunternehmen hatte 2011 zwar mit 55 Millionen Packungen so viele Artikel verkauft wie nie zuvor, dennoch sanken die Erlöse um 0,4 Prozent auf 505 Mio. Euro.

"Wir führen diese Entwicklung im Wesentlichen auf die Preise für unsere Neuheitenpakete zurück", sagte Geschäftsführerin Andrea Schauerf. Die unverbindliche Preisempfehlung habe durchschnittlich 7 Prozent unter dem Wert des Vorjahres gelegen, was durch den höheren Absatz nicht ausgeglichen worden sei.

Laut Schauer schrieb das Unternehmen - ein Konkurrent ist Lego - schwarze Zahlen und peilt 2012 einen leichten Zuwachs an.

Taktung erhöhen

Um außerhalb des Saisongeschäfts die Umsätze anzukurbeln, erhöht Playmobil die Taktzahl, in der kleine Geschenkartikel zu Taschengeldpreisen neu auf den Markt kommen. "Ich denke, dass wir mit diesem Programm gut gerüstet sind, 2012 ein mittleres einstelliges Wachstum zu erzielen", sagte Schauer. Insgesamt hat das Unternehmen mit zuletzt 3520 Mitarbeitern weltweit bereits 2,5 Milliarden der kleinen Figuren unters Volk gebracht. Und es sollen noch mehr werden: "Wir haben 130 Neuheiten in diesem Jahr", berichtete der Leiter der Entwicklung, Bernhard Hane.

Das zweite Standbein der Geobra-Brandstätter-Gruppe, der Pflanztopfhersteller Lechuza, legte 2011 um 13 Prozent auf 45,6 Mio. Euro zu und steigerte dadurch den Konzernumsatz minimal auf 564 Mio. Euro. Gut 13 Mio. Euro davon steuerte der Playmobil-Funpark am Firmensitz nahe Nürnberg bei.

Quelle: ntv.de, dpa

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