Da gehen die Uhren anders Asien tickt eidgenössisch
02.02.2012, 16:49 Uhr
Patek Philipp: nicht ganz billig. Aber Chinesen iieben Schweizer Uhren.
(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)
Wer hat's erfunden? Die Schweizer. Auch wenn dieser Werbeslogan nicht immer stimmt, Die Uhren der Eidgenossen sind auf der ganzen Welt begehrt - vor allem in Asien. Aufgrund der dortigen Nachfrage verzeichnen die Schweizer Uhrenmacher einen Export-Rekord. Gefragt ist vor allem Luxus.
Sind Premiumautos der Exportschlage Deutschlands, können die Schweizer dies für ihre Uhren in Anspruch nehmen. Die Uhrenexporte des Landes hätten im vergangenen Jahr mit einem Wert von 19,3 Mrd. Franken (16 Mrd. Euro) einen Rekord erreicht, teilte der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie mit. Das Vorjahresergebnis sei um rund 19 Prozent übertroffen worden.
Das 4. Quartal war demnach das beste in der Geschichte der Schweizer Uhrenexporte. Besonders in Asien wurden hohe Zuwachsraten erzielt. Die Uhrenhersteller steuern knapp zehn Prozent zu allen Schweizer Exporten bei.
China, Singapur, Südkorea
29,8 Millionen Uhren wurden im Ausland verkauft. In den vergangenen zehn Jahren waren es im Durchschnitt 25 Millionen Stück. Der größte Teil des Wachstums betraf Luxusuhren für mehr als 3000 Franken (2500 Euro/plus 26,5 Prozent). 94 Prozent aller Uhren waren Armbanduhren.
Das Exportziel Nummer eins war Hongkong, dorthin gingen 28 Prozent der Lieferungen. Das sei ein Zeichen für die Dynamik der über Hongkong versorgten asiatischen Märkte.
Es folgten die USA, China und Frankreich. Deutschland lag auf Platz acht. Überdurchschnittlich legten neben den Exporten nach China (plus 48,7 Prozent) auch die nach Singapur (plus 27,5 Prozent) und Südkorea (plus 29,2 Prozent) zu.
Quelle: ntv.de, dpa