Wirtschaft

Bester Monat seit Februar 1973 VW verkürzt den Abstand

VW Jetta: Volkswagens Erfolgsmodell in den USA

VW Jetta: Volkswagens Erfolgsmodell in den USA

(Foto: REUTERS)

Mehr als 30.000 Wagen verkauft Volkswagen zum Jahresstart in den USA. Ein Plus von 43 Prozent. Verkaufsschlager ist das Modell Jetta. Eigentlich ist also alles gut für Europas Branchenprimus, aber noch hängen die Wolfsburger weit hinter den Absatzzahlen der US-Konkurrenz zurück - und auch hinter Toyota.

Das Jahr lässt sich sehr gut an für Volkswagen: In den USA prescht Europas Branchenprimus weiter vor und macht Boden zur US-Konkurrenz gut. Im Februar wurde der Konzern auf dem wichtigen Markt 30.600 Wagen seiner Stammmarke VW los - ein Plus von satten 43 Prozent im Jahresvergleich. Es sei der beste Februar seit 1973 gewesen, erklärte VW. Verkaufsschlager waren der in Mexiko gefertigte Jetta und der im neuen US-Werk hergestellte größere Passat.

Die USA waren bislang der wunde Punkt bei Volkswagens Ambitionen, zum Weltmarktführer aufzusteigen. Trotz der jüngsten Erfolge kommen die Wolfsburger von den Stückzahlen her nicht an die örtlichen Platzhirsche heran. Selbst wenn man die Premiumtochter Audi hinzurechnet, klafft eine große Lücke. Allerdings konnte VW den Abstand zuletzt immer mehr verringern. Der mit VW verbundene Sportwagenbauer Porsche meldete ein vergleichsweise kleines Plus von 6,4 Prozent auf 2150 Fahrzeuge.

Die Daimler-Tochter Mercedes-Benz USA sprach von einem Rekordmonat mit 19.700 verkauften Wagen - ein Zuwachs um 21,7 Prozent. BMW legte um 31,5 Prozent auf 26.200 Fahrzeuge der Marken BMW und Mini zu.

Neue Autos sind gefragt  

Insgesamt sind die Amerikaner in Autokauflaune. Viele hatten die Neuanschaffung in der Wirtschaftskrise aufgeschoben und müssen nun ihre alten Autos ersetzen. Zudem haben viele dank der sinkenden Arbeitslosigkeit wieder mehr Geld in der Tasche. Nicht einmal die vergleichsweise hohen Spritpreise von im Landesschnitt zuletzt 3,72 Dollar pro Gallone (für Europäer unglaublich günstige 73 Euro-Cent pro Liter) hielten sie vom Kauf ab.

Der zweitgrößte US-Autobauer Ford konnte seine Verkäufe im Februar um 14 Prozent auf 179.100 hochschrauben. "Die hohen Spritpreise haben zu einer verstärkten Nachfrage nach sparsamen Wagen geführt", sagte US-Verkaufschef Ken Czubay. Der drittgrößte US-Autobauer Chrysler kam samt Tochtermarken auf 133.500 verkaufte Fahrzeuge und konnte damit um 40 Prozent zulegen. Chrysler war bereits in den Vormonaten unter Fiat-Ägide kräftig gewachsen.

Nur schwach wuchs hingegen Branchenprimus General Motors: Der Opel-Mutterkonzern konnte in der Heimat 209.300 Wagen verkaufen, was ein Plus von 1,1 Prozent war.

Der japanische Autobauer Toyota brachte 159.400 Fahrzeuge an die Kunden, 12,4 Prozent mehr als im Februar vergangenen Jahres.

Quelle: ntv.de, bad/dpa/rts

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