Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag "2023 wird das erwartet harte Jahr für die Chemieindustrie"

Der Spezialchemiekonzern Lanxess grenzt nach einem deutlichen Ergebnisrückgang im ersten Quartal seine Jahresziele ein. Für 2023 werde nun mit einem bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) zwischen 850 und 950 Millionen Euro gerechnet, teilt das Unternehmen mit. Bislang war Lanxess von einem Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres ausgegangen. 2022 war der bereinigte operative Gewinn noch um gut 14 Prozent auf 930 Millionen Euro gestiegen. "2023 wird das erwartet harte Jahr für die Chemieindustrie und für Lanxess. Das zeigen unsere Zahlen im ersten Quartal sehr deutlich", sagt Vorstandschef Matthias Zachert. "Ich gehe aber davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage im zweiten Halbjahr deutlich aufhellen und sich dies dann auch in unseren Ergebnissen widerspiegeln wird."

Lanxess
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Im ersten Quartal brach der bereinigte operative Gewinn um fast 28 Prozent auf 189 Millionen Euro ein. Damit lag das Ergebnis am unteren Ende der von Lanxess prognostizierten Spanne, traf aber die Analystenerwartungen. Vor allem die schwache Nachfrage in einigen Kundenindustrien, etwa aus der Baubranche, sowie ein anhaltender Lagerabbau bei vielen Kunden drückten auf das Ergebnis. Das Kölner Unternehmen setzte 1,89 Milliarden Euro um, 1,7 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Dabei unterstützten auch positive Währungseffekte. Für das zweite Quartal erwartet Zachert ein Ergebnis, das in etwa dem des ersten Quartals entspricht.

Quelle: ntv.de

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