Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Angeblicher Wirecard-Treuhänder berichtet von Todesdrohungen

Der philippinische Anwalt Mark Tolentino, der die offenbar nicht existenten Wirecard-Milliarden treuhänderisch verwaltet haben soll, hat sich beim News-Portal Rappler zu Wort gemeldet. Er sei offensichtlich Opfer eines Betrugs, so der Anwalt. Er habe nie eine Vertragsbeziehung zu Wirecard gehabt. Zwei Ausländer und ein Philippiner hätten im Februar 2020 bei ihm angefragt, die Treuhänderschaft für ein noch zu gründendes Fintech zu übernehmen. Ein Vertrag sei aber nicht zustande gekommen. Von einem Unternehmen namens Wirecard habe er erst durch für ihn völlig überraschende, teils wütende Botschaften und sogar Todesdrohungen auf seinen Social-Media-Konten erfahren. "Leute, Europäer, fragten: 'Wo ist das Geld'?", berichtet Tolentino.

Als Anwalt habe er ohnehin kaum Ahnung von solchen Finanzgeschäften. Ihn als Treuhänder für Milliardensummen einzusetzen, wäre "lächerlich" gewesen. Er erwäge nun, Anzeige gegen die Ausländer zu erstatten, die ihn wegen der Treuhänderschaft angefragt hatten.

Quelle: ntv.de

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