Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Außenminister Maas verteidigt Festhalten an Gas-Pipeline

Das Schiff "Audacia" verlegt in der Ostsee vor der Insel Rügen Rohre für die Gaspipeline Nord Stream 2.

Das Schiff "Audacia" verlegt in der Ostsee vor der Insel Rügen Rohre für die Gaspipeline Nord Stream 2.

(Foto: picture alliance/dpa)

Ein Rückzug Deutschlands vom Bau der umstrittenen Gas-Pipeline Nord Stream 2 würde Bundesaußenminister Heiko Maas zufolge das Projekt nicht stoppen, aber Nachteile für die Ukraine mit sich bringen. Deutschland setze sich bei Russland für einen andauernden Gastransit durch die Ukraine ein, damit der Regierung in Kiew die Einnahmen dafür nicht verloren gingen, sagte Maas in Berlin.

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"Das heißt, sich zurückzuziehen aus diesem Projekt würde auch bedeuten, diese politische Forderung zurückzunehmen", so der Außenminister. Denn Nord Stream 2 würde auch gebaut, wenn deutsche Unternehmen aus dem Vorhaben ausstiegen. Dann würde es allerdings niemanden mehr geben, der sich dafür einsetze, dass es zu einem alternativen Gastransit durch die Ukraine komme.

Nord Stream 2 soll wie Nord Stream 1 Gas aus Russland durch die Ostsee nach Deutschland leiten. Bisherige Transitstaaten wie die Ukraine werden damit umgangen, was dort für heftige Kritik sorgt. Die Ukraine ist selbst von russischem Gas abhängig und fühlt sich zunehmend erpressbar durch die Regierung in Moskau, wenn diese den Gashahn zudrehen könnte, ohne damit den Endkunden Deutschland und weitere Abnehmer in Westeuropa zu treffen.

BASF gehört mit seiner Tochter Wintershall zu den Unternehmen, die an Nord Stream 2 beteiligt sind. Das Konsortium wird vom russischen Energie-Riesen Gazprom angeführt.

Quelle: ntv.de

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