Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag BASF erwägt Übertragung von Wintershall-Russlandgeschäft

BASF prüft einem Insider zufolge eine Übertragung der Russlandgeschäfte ihrer Mehrheitsbeteiligung Wintershall Dea an den russischen Miteigentümer des Gemeinschaftsunternehmens. Der Chemieriese denke darüber nach, die russischen Vermögenswerte und Aktivitäten von Wintershall Dea an die Investorengruppe LetterOne des russischen Milliardärs Michail Fridman zu übertragen, erfuhr Reuters von einer mit der Sache vertrauten Person. Es gebe aber Zweifel, ob LetterOne sich auf einen solchen Deal einlassen würde, hieß es von dem Insider und einer weiteren mit der Sache vertrauten Person.

BASF
BASF 43,81

Wintershall, BASF und LetterOne wollten sich nicht dazu äußern. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg von den Überlegungen berichtet. Eine Abspaltung des Russlandgeschäfts würde es BASF ermöglichen, die Pläne für einen Börsengang von Wintershall Dea voranzutreiben, der bereits zweimal verschoben wurde. Darüber hatte zuletzt aber Uneinigkeit zwischen BASF und LetterOne geherrscht.

Wintershall Dea entstand 2019 aus dem Zusammenschluss der BASF-Tochter Wintershall mit dem Rivalen Dea. BASF hält noch 72,7 Prozent, der Rest liegt bei der ehemaligen Dea-Eignerin LetterOne. Die russischen Investoren hinter LetterOne, Fridman und der Oligarch Petr Aven, waren aus dem Verwaltungsrat von LetterOne zurückgetreten, nachdem die Europäische Union Sanktionen gegen sie verhängt hatte.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen