Der Börsen-Tag Bleibt beim DAX die Partymusik laut? IFO, BIP und Quartalszahlen stehen an
23.02.2024, 06:30 UhrDer Hype um Nvidia und die Künstliche Intelligenz hat die Börsen am Donnerstag beflügelt. Die Quartalsbilanz und die Geschäftsaussichten des Chip-Produzenten übertrafen selbst hohe Erwartungen, bescherten den Aktien ein Rekordhoch und zogen vor allem Tech-Aktien mit nach oben. Mit dieser euphorischen Stimmung der Anleger kletterte der DAX um 1,5 Prozent auf 17.370 Punkte. Zuvor hatte er mit 17.430 Punkten eine neue Bestmarke erreicht.
Interessantes steht auch heute an. Das Münchner IFO-Institut veröffentlicht den Geschäftsklimaindex für Februar. Zu Jahresbeginn war die Stimmung in den deutschen Chefetagen so trüb wie zu Corona-Zeiten und verstärkte die Rezessionssorgen.
Das Statistische Bundesamt legt Details zur Entwicklung der deutschen Wirtschaft vor der Jahreswende vor. Vorläufigen Daten zufolge schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Oktober bis Dezember um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.
Und es gibt Unternehmenszahlen. Die Deutsche Telekom reitet weiter auf der Erfolgswelle ihrer Tochter T-Mobile US. Das DAX-Unternehmen hat für 2023 einen operativen Gewinn von 41,1 Milliarden Euro und einen Cash Flow von mehr als 16,1 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Daten gibt es auch von der BASF. Vorstandschef Martin Brudermüller zieht letztmals Bilanz beim weltgrößten Chemiekonzern. Anfang Januar gaben die Ludwigshafener schon vorläufige Zahlen bekannt, die sowohl die Markterwartungen als auch die eigenen Ziele verfehlten. Im Fokus dürfte nun der Ausblick für 2024 stehen. Brudermüller übergibt das Ruder mit Ablauf der Hauptversammlung Ende April an Asienchef Markus Kamieth.
Dann kommt noch die Allianz. Der Versicherer legt seine Zahlen für das Jahr 2023 vor. Zuletzt hatte die Allianz 14,2 bis 15,2 Milliarden Euro operativen Gewinn in Aussicht gestellt, Analysten trauen dem Münchner Konzern im Schnitt 14,7 Milliarden zu. Naturkatastrophen dämpften den Ertrag in der Sachversicherung, die höheren Zinsen kamen dagegen tendenziell der Lebensversicherung zugute. Gespannt warten die Anleger darauf, ob die neue Finanzvorständin Claire-Marie Coste-Lepoutre gleich einen neuen milliardenschweren Aktienrückkauf ankündigen wird.
Quelle: ntv.de