Der Börsen-Tag Chef geht - LSE-Aktien fallen
19.10.2017, 11:07 Uhr
Xavier Rolet.
(Foto: REUTERS)
Wenn ein Chef das Unternehmen verlässt und der Aktienkurs daraufhin fällt, ist das ziemlich schmeichelhaft. Diese Erfahrung kann jetzt Xavier Rolet, seines Zeichens Chef der Londoner Börse LSE, machen. Der 57-jährige Franzose werde seinen Posten nach fast zehn Jahren an der Spitze der traditionsreichen Börse räumen, teilte das Unternehmen mit. Die Aktien verlieren daraufhin 1,2 Prozent an Wert.
Rolet war im Jahr 2009 zur LSE gestoßen - er kam von der im Herbst 2008 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise Pleite gegangenen US-Investmentbank Lehman Brothers. In seiner Amtszeit stieg die Marktkapitalisierung der LSE von unter einer Milliarde auf 14 Milliarden Pfund. Zwischen Januar und Ende September kletterte der Konzerngewinn um fast ein Fünftel auf 1,43 Milliarden Pfund. Auf das dritte Quartal entfiel ein Gewinn von 486 Millionen Pfund - ein Plus von 17 Prozent.
Quelle: ntv.de