Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Commerzbank durfte Wirecard-Analystin nicht entlassen

An der später in sich zusammengefallenen "Erfolgsgeschichte" von Wirecard an der Börse war maßgeblich die Analystin Heike Pauls von der Commerzbank beteiligt. Sie hatte die Wirecard-Aktie bis kurz vor der Insolvenz mit einem Kursziel von 230 Euro zum Kauf empfohlen und kritische Berichte in der "Financial Times" über angebliche Bilanzunregelmäßigkeiten bei Wirecard als "Fake News" bezeichnet. Sie soll, Berichten zufolge, enge Kontakte zu Wirecard gepflegt und das Unternehmen etwa auch über kritische Stimmen informiert haben.

Infolge des Wirecard-Zusammenbruchs warf die Commerzbank Pauls hinaus - zu Unrecht, wie das Arbeitsgericht Frankfurt nun urteilte. Ein Commerzbank-Sprecher bestätigte einen Bericht der "Wirtschaftswoche", wonach sie vor dem Arbeitsgericht gewonnen habe. Einen Kommentar zu dem Urteil wollte die Bank allerdings zunächst nicht geben. Das Magazin zitierte eine Sprecherin des Gerichts mit der Aussage, die Klägerin habe ganz überwiegend obsiegt. "Insbesondere wurde ihren Kündigungsschutzanträgen und dem allgemeinen Weiterbeschäftigungsantrag stattgegeben." Das Arbeitsgericht war nicht für einen Kommentar zu erreichen.

Quelle: ntv.de

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