Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag DAX schließt bei Tagestief - 13.000er-Marke rückt näher

Keine Besserung in Sicht: Der deutsche Aktienmarkt ist auch heute unter Druck geblieben. Die belastenden Themen waren weiter der Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation, deswegen weltweit steigenden Zinsen sowie Lieferkettenprobleme. Verzögerungen im Hafen von Shanghai aufgrund von Covid-19-Sperrungen könnten die Containerfrachtpreise bis weit in das Jahr 2023 hinein deutlich über historischem Niveau halten, so die Rabobank.

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Besonders China setzte den Indizes zu. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt leidet zusehends unter den harten Lockdowns, die weiter schärft werden. Dazu passt, dass die Volksrepublik gerade erst Exportwachstumsdaten für April veröffentlicht hat, die zwar wie erwartet ausfielen, aber deutlich schwächer als noch im Februar.

Der DAX ging mit einem Verlust von 2,2 Prozent oder fast 300 Zählern auf 13.381 Punkte aus dem Handel. Damit schloss der Leitindex auch bei Tagestief. Der EUROSTOXX50 notierte 2,5 Prozent tiefer bei 3539 Punkten.

Bei den Einzelwerten haben Infineon trotz der besser als gedacht ausgefallenen Geschäftszahlen um sechs Prozent nach. Auch dank des Preismix habe die Bruttomarge mit 45,4 Prozent die Erwartungen um rund 100 Basispunkte übertroffen, so Equita. Mit 36 Prozent sei der Umsatzanstieg bei Connected Secure Systems (CSS - Lösungen für das Internet der Dinge) besonders stark gewesen. Citi rechnet mit einer im zweiten Quartal etwas schwächeren Gewinnmarge.

Adidas sackten nach verschiedenen Kurszielsenkungen um 4,3 Prozent ab. Deutsche Post verloren zwar sieben Prozent, hierbei ist aber der Dividendenabschlag zu berücksichtigen, ohne den das Minus für den Bonner DAX-Konzern deutlich geringer ausgefallen wäre. Für Delivery Hero ging es um 13,3 Prozent nach unten - auch hier belastet eine Analystenstimme. Außer E.ON und Henkel verloren alle DAX-Werte.

Im Rüstungssektor drehten Hensoldt noch ins Minus und verloren 0,4 Prozent. Bei Rheinmetall ging es zu Wochenbeginn um zehn Prozent bergab, damit lagen die Düsseldorfer am MDAX-Ende.

Quelle: ntv.de

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