Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag DAX verzweifelt

"Die 17.000er-Marke erweist sich als große Hürde für den DAX", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf - und liegt damit goldrichtig. Am Dienstag und auch zur Wochenmitte schaffte es der deutsche Börsenleitindex nicht, die Schwelle zu überwinden. Aus dem Mittwochsgeschäft hatte er sich mit 16.904 Zählern verabschiedet, ein Minus von 0,4 Prozent.

Nachdem zur Wochenmitte die schwächer als erwartet ausgefallenen Zahlen der US-Techwerte AMD und Alphabet den Markt vor allem ausgebremst hatten, stehen heute die nächsten Schwergewichte parat – allerdings wie gewohnt erst nach US-Börsenschluss.

Bei den Geschäftszahlen der großen US-Technologiekonzerne Apple, Meta und Amazon dreht sich alles um das Thema Künstliche Intelligenz (KI). Dies gilt vor allem für die Facebook- und Instagram-Mutter Meta, die mit einem eigenen Sprachmodell ChatGPT herausfordern will. Firmenchef Mark Zuckerberg zufolge steht die dritte Version von "Llama" in den Startlöchern. Beim Online-Händler Amazon richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Sparte AWS, weil viele KI-Anwendungen auf den Rechnern des Cloud-Anbieters laufen. Apple hält sich bislang mit Ankündigungen neuer KI-Funktionen zurück.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 30,66

Davor sollten Anleger aber den Bankensektor im Auge behalten, denn am Morgen veröffentlicht die Deutsche Bank ihre Geschäftszahlen. Die spanischen Finanzinstitute BBVA und Santander hatten in dieser Woche bereits positiv überrascht. Deutschlands größtes Bankhaus veröffentlicht seine Geschäftszahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr. Analysten erwarten im Schnitt, dass Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing für 2023 unter dem Strich einen Gewinn von rund 3,66 Milliarden Euro ausweisen wird. Das wäre ein kräftiger Rückgang im Vergleich zu 2022, als 5,03 Milliarden Euro Gewinn erzielt wurden. Die Analysten rechnen aber damit, dass der Finanzkonzern den von Sewing in Aussicht gestellten Anstieg der Erträge auf 29 Milliarden Euro erreicht hat.

Am Tag nach dem Zinsentscheid in den USA entscheiden auch die Währungshüter in London über den geldpolitischen Kurs. Sie sind mit einer im Dezember überraschend wieder angestiegenen Inflationsrate konfrontiert. Mit 4,0 Prozent liegt sie doppelt so hoch wie von der Bank of England angestrebt. An den Finanzmärkten wird daher vorerst nicht mit einer Zinswende nach unten gerechnet. Weitere Wochentermine finden Sie hier.

Quelle: ntv.de

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