Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag DHL warnt eindrücklich vor Zollauswirkungen

Die Folgen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump für den Welthandel lasten auf dem Logistikriesen DHL. "Im zweiten Quartal haben Handelskonflikte und geopolitische Auseinandersetzungen zugenommen und die weltwirtschaftliche Dynamik beeinträchtigt", sagte DHL-Finanzchefin Melanie Kreis. Der Umsatz brach im Quartal um 3,9 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro und damit stärker als von Analysten erwartet ein, wie der Bonner Konzern mitteilte. Zugleich machte sich für DHL aber der Sparkurs bezahlt: Der operative Gewinn (Ebit) legte dank niedriger Kosten um 5,7 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zu und stieg damit stärker als vom Markt erwartet. Unter dem Strich verdiente DHL nach Minderheiten 815 Millionen Euro nach 744 Millionen Euro im Vorjahr. Analysten hatten beim Umsatz im Mittel rund 21 Milliarden Euro prognostiziert, den operativen Gewinn sahen sie bei etwa 1,3 Milliarden Euro.

Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte der Bonner Konzern und erwartet weiter einen operativen Gewinn (Ebit) von mindestens sechs Milliarden Euro. "Mögliche weitere Eskalationen der Zoll- oder Handelspolitik" seien aber dabei nicht berücksichtigt. "Solche Veränderungen könnten erhebliche Auswirkungen auf die DHL Group haben", warnte der Konzern sehr eindrücklich.

Quelle: ntv.de

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