Der Börsen-Tag DIHK: Aktuelle Lage der Industrie ist schlecht
23.05.2024, 10:24 Uhr
Ein Mitarbeiter eines Maschinenbauers schneidet mit einem Trennschleifer korrodierte Metallteile aus dem Träger in einem Wagenkasten.
(Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa)
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) ist nicht mehr ganz so pessimistisch für die Konjunktur in diesem Jahr. Auf Basis einer Umfrage unter mehr als 24.000 Unternehmen aus allen Branchen und Regionen geht der Verband nun von einer Stagnation aus. Im Februar wurde für 2024 noch ein Minus von 0,5 Prozent vorausgesagt. Aber auch so läuft die deutsche Wirtschaft noch Gefahr, erstmals seit mehr als 20 Jahren wieder in zwei aufeinanderfolgenden Jahren zu schrumpfen. 2023 war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent gefallen.
Nun erwartet der DIHK aber vor allem beim privaten Konsum eine spürbare Verbesserung und wieder Zuwächse von einem Prozent, weil die Inflation merklich zurückgehen dürfte auf nur noch 2,3 Prozent. Aber: "Die aktuelle Lage der Unternehmen ist mau, in der Industrie sogar schlecht", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Ein Aufschwung sei nicht in Sicht. Als größtes Geschäftsrisiko machten die befragten Unternehmen derzeit die schwache Inlandsnachfrage aus. Es folgten die hohen Energie- und Rohstoffkosten sowie der Fachkräftemangel.
Quelle: ntv.de